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RWE: Einzelkritik
Die Noten der Pokalhelden

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RWE: Einzelkritik des Pokalspiels
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Rot-Weiss Essen hat am Freitagabend gegen Union Berlin Außergewöhnliches geleistet. Jeder der 14 Akteure wirkte mit einer Klasseleistung an der Überraschung mit.

Dennis Lamczyk (1): Kurios, hatte aber lange Zeit keine großen Szenen, wenngleich er bei seinen Aktionen stets Sicherheit ausstrahlte. An den Gegentreffern schuldlos, parierte in der Schlussphase der regulären Spielzeit und unmittelbar vor dem 2:2 noch herausragend. Mit etwas Glück hätte er sogar noch mehr als zwei Elfmeter halten können und avancierte so zu einem der Matchwinner.

Kevin Lehmann (1): Machte sich in der regulären Spielzeit etwas rar, was auch daran lag, dass er sich weitgehend auf seine Abwehraufgaben konzentrierte. In der Nachspielzeit gerieten seine präzisen Grätschen und abgeklärten Zweikämpfe sogar zum Spektakel. An ihm biss sich Union schier die Zähne aus.

Vincent Wagner (1): Beinahe fehlerfrei, klärte sehenswert gemeinsam mit Lamczyk gegen vier Berliner kurz vor dem späten Ausgleich. Dass Union zumeist nur aus der Distanz und bei Standards gefährlich wurde, lag schlicht daran, dass die Innenverteidigung wie eine Mauer stand. Ganz zu schweigen davon, dass er den entscheidenden Elfmeter eiskalt versenkte.

Maik Rodenberg (1): Was für ein Debüt! Dass er überhaupt einen Zweikampf verlor, hatte Seltenheitswert. Konnte viele Situationen spielerisch lösen und kurbelte mit seiner Spieleröffnung immer wieder den Weg nach vorne an. Das gelebte Anforderungsprofil von Wrobels Wunschverteidiger.

Meik Kuta (2): Einige, sicherlich verzeihbare Unkonzentriertheiten und Abspielfehler, selbst seine Beteiligung am Gegentor konnten den guten Gesamteindruck nicht trüben. Setzte seine Kernkompetenz Flankenlauf zwar nur mit Bedacht ein, überzeugte dafür umso mehr in der Abwehrarbeit.

Markus Heppke (1): Agierte als Sechser sehr defensiv und fast schon als fünfter Mann der Viererkette. In dieser Rolle einer der Schlüsselfiguren für den Sieg. Räumte alles ab, was sich bewegte. Mit Kampfkraft und Schussgewalt ein Staubsauger im besten Sinne.

Timo Brauer (1): Bestand seine endgültige Reifeprüfung mit summa cum laude. Allein aus wissenschaftlichen Gründen wäre ihm die Champions League zu gönnen. So würde ermittelt, wie viele Kilometer der RWE-Kapitän in einer Partie tatsächlich zurücklegt. Alleine läuferisch eine unheimliche Leistung. Schrie, dirigierte und gestikulierte zudem wie ein Großer. Von der ersten Sekunde an der gelebte Siegeswille. Kein Zufall, dass er das 1:0 markierte.


Suat Tokat (1): In dieser Form gibt es kein Vorbeikommen an Rot-Weiss Essens 10er. Zweikampfstark, gallig und an fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt. Schlägt die Uwe-Bein-Gedächtnis-Pässe mittlerweile schon mit Ansage und beschwor so permanent Gefahr herauf. Dies alles zudem körperlich beeinträchtigt. Die Standing Ovations bei seiner Auswechslung waren da nur eine Selbstverständlichkeit.

Holger Lemke (2): Unermüdlich und an vielen Torszenen direkt beteiligt. Insofern wichtig für den Erfolg. Bei seinen individuellen Szenen jedoch oft ohne das letzte Glück, wie etwa vor dem 2:0, was den guten Gesamteindruck jedoch nicht schmälerte.

Kevin Grund (2): Auch die dritte Neuerwerbung in der Startelf überzeugte auf ganzer Linie. Steter Unruheherd, spielte einen sehr gepflegten Ball und war zudem einer der besonders lauffreudigen Akteure.

Lukas Lenz (2): Hat im Moment einfach nicht das Glück auf seiner Seite. Auch wenn ihm kein Treffer glückte, fügte sich der Angreifer nahtlos in die starke kämpferische Mannschaftsleistung und machte sich als physisch starker Ballverteiler verdient.

Benedikt Koep (1): Allein mit seinem überlegten Abschluss zum 2:0 machte sich seine Einwechslung verdient. Zudem als Mr. Überall und echte Kampfsau einer der Hauptfiguren in der "Crunchtime".

Dirk Jasmund (2): Glaubte selbst in Minute 118 noch an den Siegtreffer vorm Elfmeterschießen. Fügte sich auf der ungewohnten Sechserposition gut ein und schob einiges nach vorne an. Bewies zudem Nerven und versenkte den ersten Elfmeter.

Kerim Avci (2): Bot nach seiner Einwechslung eine unaufgeregte und ordentliche Leistung, ohne allerdings noch echte Akzente setzen zu können. Dies war jedoch auch zweifellos der fortgeschrittenen Stunde und den müden Beinen seiner Mitspieler geschuldet.

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